2005

Anlage für Gebirgsloris

Mit der Errichtung einer begehbaren Anlage für Gebirgsloris beteiligte sich unser Verein erstmals an einem größeren Zooprojekt. Einen von Besuchern wenig frequentierten Bereich galt es, mit überschaubarem Aufwand in eine attraktive Tieranlage zu verwandeln.

25.000 € konnten wir beisteuern und auch der Ankauf einer größeren Gruppe Loris aus dem Loropark Teneriffa wurde durch uns finanziert.

Da es sich unsere Loris auf Grund ihrer Zutraulichkeit sehr schnell angewöhnt hatten, auf den Schultern der Besucher die Anlage verlassen zu wollen, war die Voliere nicht wie geplant durchgängig begehbar. Engagierte Mitglieder unseres Fördervereins erklärten sich daraufhin bereit, in Abstimmung mit der Zooleitung und den Tierpflegern, während der Saison an Wochenenden und Feiertagen die Tiere zu betreuen und damit auch den Besuchern die Möglichkeit zu geben, die geselligen und neugierigen Vögel mit Nektar zu füttern.

Da Gebirgsloris in den Zoos mittlerweile sehr häufig gehalten werden, entschied sich die Zooleitung im Jahre 2018 für ein neues, wichtiges Zuchtprogramm und damit zur Abgabe der Tiere an den Vogelpark Marlow, wo sie heute eine neue, große Voliere bewohnen.
Einzug hielten dafür die stark bedrohten Schwalbensittiche – eine Papageienart, welche aufgrund von Lebensraumzerstörung und eingeschleppten Fressfeinden schon sehr bald ohne die Hilfe von zoologischen Einrichtungen auf ihrer Heimatinsel Tasmanien aussterben könnten.
Eine europaweit agierende Zuchtgemeinschaft verschiedener Tiergärten und privater Züchter möchte dies mit seinen Bemühungen verhindern.
Die Schwalbensittiche sind mit den hübschen Feinsittichen vergesellschaftet; in der freien Wildbahn bewohnen beide Arten den gleichen Lebensraum.